Samstag, 13. Juli 2013

Einzelwettkampf + große Freundlichkeit gegenüber Deutschen

Heute ging der Tischtenniswettkampf auch für die letzten deutschen Teilnehmer zu Ende. Lena gab ihr Match gegen eine Tschechin mit 4:0 ab ebenso wie Lennart gegen einen Japaner. Yvonne konnte gegen ihre chinesische Gegnerin wenigstens einen Satz gewinnen. Auch heute, wie an allen anderen Tagen, wurden wir von so manchem Volunteer angefeuert. Und das nicht, weil sie jemanden anfeuern sollten. Es gibt nämlich Studenten, die das Fach Sport als Pflichtveranstaltung haben und auf eine gewisse Stundenzahl kommen müssen. Um diese zu erreichen, müssen sie als "Anfeuerer" für Stimmung sorgen. Mehrere Personen stehen vor der Gruppe und geben den Takt und die Zeichen für das Klatschen vor. Nicht so bei "unseren" Fans. Von den Volunteers haben wir neben organisatorischer Hilfe außerdem Geschenke erhalten, immer wieder wurden wir danach gefragt, ob wir mit ihnen Fotos machen könnten. Ebenso waren die Zuschauer nicht selten auf unserer Seite und auch von ihnen wurden wir beschenkt. Die Jungs haben sogar eine komplette Volunteer-Ausstattung u.a. mit Shirt und Sonnenbrille erhalten. Ein Helfer und Fan hatte obendrein ständig ein T-Shirt mit Alex´ Namen getragen und alle Deutschen fleißig angefeuert. Von der Begeisterung für die Deutschen waren wir sehr überrascht und angetan.
Da in den letzten Tagen wenig gespielt wurde, haben wir mehrmals im gegenüberliegenden Leichtathletikstadion vorbeigeschaut und mit den Deutschen mitgefiebert. Unser 5000 Meter Läufer hat es dabei mit einer Bronzemedaille aufs Treppchen geschafft. Des Weiteren haben wir den Universiadepark, der direkt am Kreml liegt, besucht, wo während der Universiade jeden Tag der Cirque du Soleil seinen Auftritt hat. Wir als Teilnehmer können ihn kostenlos besuchen. 
Gestern schauten wir uns das Basketballspiel Deutschland gegen Russland an. Die Deutschen spielten nicht gerade ihren besten Basketball und verloren sehr hoch. Das einzig Attraktive an dem Spiel waren die Cheerleader (Zitat von einem unserer Teilnehmer). 
Von einer Spielstätte zur anderen können wir uns mit speziellen Universiadeautos fortbewegen, die aber vorher bestellt werden müssen und die wir nicht immer nutzen können, oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen oder der Metro sowie vom und zum Universiadedorf mit den Universiadebussen. Alles haben wir schon ausprobiert und alles hat seine Vor- und Nachteile. Da wir nicht immer diese speziellen Autos benutzen können, helfen meine Russischkenntnisse und ein wenig Überredungskunst ganz gut, um doch chauffiert zu werden. Bei öffentlichen Bussen kann man das Pech haben, dass sie rappelvoll sind, besonders bei großen Ereignissen, aber auch das kann im Gedrängel sehr amüsant sein. Außerdem kommt man mit den Einheimischen immer ins Gespräch oder auch in Berührung, wie Lena am eigenen Leib erfahren durfte, zwar nicht zu ihrem Vergnügen, dafür aber zu unserem. Nachdem wir alle Möglichkeiten der Fortbewegung ausgeschöpft hatten und nach langem Marsch ohne wirkliche Ortskenntnisse kaum unserem Ziel näher gekommen waren, hielten wir einfach ein Auto an und fuhren kostenlos per Anhalter weiter. 
Heute haben wir, nachdem die Hockey-Jungs uns eine großartige Stimmung in der TT-Halle beschert haben, den Hockeyplatz zum Spiel Deutschland gegen Frankreich aufgesucht. Nach einem spannenden Spiel mussten die Deutschen den Franzosen zum 4:2 gratulieren. Ich hoffe, dass wir heute Abend den Beachvolleyballern mehr Glück bringen werden.
Ferner lud die deutsche Botschaft ins Marriott Hotel über den Dächern Kazans ein. Der Einladung folgend konnten sich die Sportler, darunter Lennart, Hermann und ich, untereinander sowie mit Offiziellen der FISU (International University Sports Federation), dem Ständigen Vertreter des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, den Repräsentanten des Sponsors dieses Abends Mercedes Benz und anderen geladenen Gästen austauschen. 
Im Folgenden noch ein paar Bilder von den Sportstätten, unserem Zimmer, dem langen Marsch durch die Gegend und den drei zufriedenen Siegern, die nach unserem Duell ("Wer kommt wie zuerst zum Ziel", siehe oben) als Erste ankamen.














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